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Im folgenden finden Sie die Veranstaltungen mit oder von der Chorakademie, wir freuen uns Sie bald zu sehen!

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9.1 Sinfoniekonzert „Was mir die Liebe erzählt“

„Was mir die Liebe erzählt“ – so wollte Gustav Mahler ursprünglich das hymnische Finale seiner 3. Sinfonie nennen. Diese wahrhaft gigantische Musik umfasst den ganzen Kosmos zwischen Natur- und Gotteserfahrung, den der Mensch staunend durchschreitet. „Nun aber denke Dir ein so großes Werk, in welchem sich in der Tat die ganze Welt spiegelt – man ist sozusagen selbst nur ein Instrument, auf dem das Universum spielt.“ So schreibt Gustav Mahler 1896 an seine damalige Geliebte, die Sängerin Anna von Mildenburg.

Fast klingt die Ankündigung seiner dritten Sinfonie nach Selbstüberschätzung. Doch Anspruch und Wirkung dieses gewaltigen Werks geben dem jungen Komponisten recht.

Ursprünglich hatte Mahler die sechs Sätze mit Überschriften versehen. „Pan erwacht – Der Sommer marschiert ein“ sollte der erste Satz heißen – ein gipfelstürmender Marsch, eine Feier der aufblühenden Natur und des Lebens. Blumen und Tieren gehört die Bühne im zweiten und dritten Satz. Die Vertonung des Nietzsche-Gedichts „Oh Mensch, gib acht“ ist als geheimnisvoll raunendes Mezzosopran-Solo gestaltet. Alexandra Petersamer, als Mahler- und Wagner-Interpretin gefeiert, kehrt hierfür zur NPW zurück. „Was mir die Engel erzählen“, erfahren wir im fünften Satz mit einem Lied aus „Des Knaben Wunderhorn“. In eine glanzvolle Apotheose mündet das überströmende orchestrale Finale „Was mir die Liebe erzählt“ – Musik von einer überwältigenden Schönheit und emotionalen Wucht, die die Seele zutiefst berührt.